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Traubenverarbeitung und Kellerupgrade

Wie bereits im letzten Artikel geschrieben, haben wir die Erntesaison mit dem Rosé-Sektgrundwein begonnen. Wie auch im vergangenen Jahr pressen wir die Trauben für unsere Sekte mit dem Schaumweinprogramm sehr schonend nur bis 1,2 bar und ohne Krümelschritte. Heraus kommt ein sehr klarer und filigraner Most.

Aber auch in diesem Jahr gab es wieder eine Keller-Überraschung im laufenden Betrieb. Denn wir benötigten eine Aufstockung unserer Ausbaukapazität! Zwar haben wir frühzeitig geplant, aber da die Tanklager leer gekauft waren, die Ernte doch früher anstand wie anfänglich gedacht und die Auslieferung vom Hersteller erst kurz vor der Lese möglich war, kam es auch in diesem Jahr wieder zu einem leichten Bauchkribbeln bei unserem Kellermeister - also bei mir ;)


Da wir aber sehr gut vorgeplant hatten, alles bedacht haben, unser Lieferant spitze ist und ich den besten Partner der Welt habe - hatten wir alles notwendige für die Aufstellung und die Gärsteuerung schon im Vorfeld vorbereitet. Und als die Tanks angekommen sind, konnten wir in diesem Jahr gewissermaßen ein "Plug & Play - Upgrade" genießen und direkt loslegen. Zum Glück hat alles gepasst und nun steht sie da unsere neue Ausstattung!
Wie Magie - über Nacht und das sogar mitten im Herbst
- Danke Steffen, du bist einzigartig !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Es ging also nahtlos weiter und mit jedem Lesetag wurden mehr Tanks befüllt - so soll das ja schließlich auch sein...
Alle Sektgrundweine wurden als ganze Trauben abgepresst, 24 Stunden gekühlt sedimentiert, abgestochen, in die Gärung geschickt und kaltvergoren.

Nur unseren Pet Nat (Pétillant Naturel) und unseren Orange-Wein haben wir vollständig auf der Maische aber auch kalt vergoren, 2-mal täglich gestampft und dann abgepresst. Im Falle des Pet Nat mit Restzucker und dann direkt zum Durchgären auf die Flasche gezogen um ein Perlwein zu werden. Unser Orange-Wein ist im Tank durchgegoren und durfte noch nachmazerieren um möglichst viel Aroma aus den Schalen zu extrahieren


Und weil uns das Ergebnis so gut gefällt, haben wir uns noch zwei 400 l-Tonneaux Fässer zugelegt und freuen uns schon auf die Belegung.